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Deutsches Hugenottenmuseum Bad Karlshafen

Ausstellung „Die Aufnahme der Hugenotten im deutschen Refuge“
 

Das Deutsche Hugenottenmuseum in Bad Karlshafen widmet sich der Geschichte und Verfolgung der Hugenotten in Frankreich und ihrem Leben im deutschen Refugium.

Seit 1989 befindet sich das Deutsche Hugenottenmuseum in der ehemaligen Tabakfabrik Baurmeister. Die Ausstellungsfläche umfasst 500 qm. Die erste Etage thematisiert die Situation der Hugenotten und Waldenser in ihrer Heimat Frankreich und ihre grausame Verfolgung seit dem 16. Jahrhundert ( Gestaltung: Dieter von Andrian, 1989).

Die Neukonzeption widmet sich den Glaubensflüchtlingen im deutschen Raum.

„Die Hugenotten im deutschen Refuge“ in der zweiten Museumsetage wurde als leichte, helle Präsentation umgesetzt, die der befreienden Wirkung der Aufnahme der Hugenotten im deutschen Exil entspricht.
Der Raum der ehemaligen Tabakfabrik ist durch eine regelmäßige Befensterung der beiden Längswände geprägt und wirkt dadurch sehr hell und durchlässig. Diese Anmutung konnte durch eine dezent durchgeführte Reduzierung von Lichtstärke und UV-Strahlung erhalten werden. Die neu zu erstellenden Informationsträger und Vitrinen wurden modular bearbeitet, jedoch in Form und Farbe auf Thema und Exponat abgestimmt. Die Feinheit der Exponate forderte einen sensiblen Umgang der graphischen Bearbeitung, insbesondere der Farbe, Typographie und Proportion.
Durch die Straffung der Themen und die Aufgabe schwacher Exponate und Großfotos wurde die Installation auf eine verträgliche Höhenentwicklung reduziert. Unter Einbeziehung vorhandener Vitrinen und der Beleuchtung wurde der Gesamtzusammenhang der Ausstellung gestärkt und der Besucher wird eindeutig geführt. Der Umbau bei erfolgte bei laufendem Ausstellungsbetrieb, der durch die Vorfertigung sämtlicher Teile nur unwesentlich eingeschränkt wurde.