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Haus im Burggarten

Realisierungswettbewerb für den Neubau "Haus im Burggarten" in Breitenbach am Herzberg | 2. Preis

 

Das Haus im Burggarten bildet ein Ensemble aus Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, die über eine zentrale Halle, den "Marktplatz", verbunden sind. Der Marktplatz, das Herzstück der Wohnanlage, ist Eingang, Treffpunkt, Bewegungs- und Veranstaltungsraum. Nach Bedarf kann der Raumzuschnitt durch Zuschalten der angrenzenden Therapieräume erweitert werden. Eine Nutzung für Familienfeiern und Dorffeste ist denkbar und würde die Integration der Einrichtung in der Gemeinde fördern.

 

An den Marktplatz schließen die Gebäude der Hausgemeinschaften mit zwei Wohngruppen je Haus an. Das Atrium im Zentrum der Gebäude vermittelt Großzügigkeit, schafft Sichtbeziehungen, sorgt für Belichtung, Belüftung und Erweiterung der Bewegungsfläche im Erdgeschoss. Flure und Aufenthaltsbereiche gehen fließend ineinander über, in einer Abfolge von "Straßen"und "Plätzen" ergeben sich großzügige Raumzusammenhänge, die den Bewohnern auf jeder Etage zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten bieten. Im Anschluss an die Aufenthaltsbereiche befinden sich die Loggien, die zukünftig als Wintergärten erweitert werden können. Die Ausrichtung der Gemeinschaftsbereiche orientiert sich an den Fußwegen, die entlang der Grundstücksgrenze verlaufen. Dies unterstützt die Absicht, die Einrichtung nach außen zu öffnen, sorgt für Abwechslung der Bewohner und ermöglicht Kontakte zwischen Bewohnern und Passanten.

 

Die Bewohnerzimmer orientieren sich nach Süden und Osten, sie bieten reizvolle Ausblicke in die Landschaft und Blickbeziehungen zum Ortskern von Breitenbach. Die Raumzuschnitte der Zimmer sind barrierefrei. Der Vorraum bietet ausreichend Bewegungsfläche und Platz für Garderobe und Schränke. Der quadratische Zimmergrundriss ermöglicht eine flexible Möblierung. Bodentiefe Fenster sorgen für großzügige Ausblicke und ermöglichen auch bettlägerigen Personen Sichtbezüge zu den Außenanlagen.

 

Es besteht die Möglichkeit, einige der Zimmer zu verbinden und mit einem Bad und einer Kleinküche als Paarwohnung mit Wohn- und Schlafbereich, bzw. als Zwei-Personen-Wohngemeinschaft zu nutzen. Die versetzte Anordnung der Gebäude lässt vielfältige Freiräume entstehen, die unterschiedlich thematisiert sind wie z.B. die Bewohnergärten in Verbindung zu den Hausgemeinschaften, der "Dorfplatz" mit Brunnen am Eingangsbereich, der Sinnesgarten und der Burggarten als Park mit landschaftlichen Bezügen.

 

Die Tragkonstruktion der Wohngruppengebäude wird mit Decken und Stützen aus Stahlbeton errichtet. Als Gebäudehülle werden nichttragende, vorgefertigte Holzrahmenbauelemente vorgesehen. Die Fassadenbekleidung orientiert sich an den Materialien der Region - Holz und Putz. Farblich abgesetzte Wandbekleidungen markieren die Bewohnerzimmer in der Fassade. Das Wirtschaftsgebäude ist als Mauerwerksbau konzipiert. Die Fassade erhält eine Einfassung aus Naturstein, die begrünt werden kann und die als Element in den Grundstückseinfassungen wiederkehrt. 

 

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